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Altenpflegeheim Nürnberg Stift Nürnberg

Modernisierung und Sanierung

Aufgabe

Das aus dem Jahre 1974 stammende Gebäude „Haus der Stiftung Sparkasse“ (Haus 4) wird von der Stadt Nürnberg / Nürnberg Stift als Altenpflegeheim innerhalb des Pflegezentrums Sebastianspital betrieben. Es stellt den südlichen Abschluss des Ensembles Sebastianspital dar und wurde ans Ufer des damals noch im Bau befindlichen Wöhrder Sees gesetzt. Die gestaffelte Höhenentwicklung des Gebäudes vermittelt zwischen dem Seeufer und dem dominanten Gebäudevolumen des historischen Spitals. Die Zugangssituation erfolgt von der Nordseite über die Liegenschaften des Betreibers. Ein Zugang von städtischem Grund ist über den Geh- und Radweg am Seeufer möglich. Gegenstand der Modernisierung und Sanierung sind die Pflegebereiche, also die Geschosse vom Erdgeschoss bis zum 3. Obergeschoss. Die Sanierung des Untergeschosses erfolgt in einem zweiten Bauabschnitt.

 

Umsetzung

Das terrassierte Haus umfasst drei Pflegebereiche, verteilt auf vier Geschosse. Im Gartengeschoss mit befinden sich ein Schwimmbad mit Therapieräumen, eine Cafeteria und Sitzterrassen zum Seeufer. Aus dem Park und über den Flanier- und Radweg entlang des Seeufers gelangt man zu den Eingängen. Die lichten Pflegebereiche im Erdgeschoss und im 1. – 3. Obergeschoss sind orientierungsfreundlich gestaltet und zu den großzügigen Sonnenterrassen ausgerichtet. Während im Erdgeschoss und 2. Obergeschoss die Pflegezimmer direkt an die Terrassenbereiche angeschlossen sind, befinden sich im 2. Und 3. Obergeschoss großzügige Balkone vor den Zimmern. Komfortable Ein- und Zweibett-Zimmer mit eigenen barrierefreien Badezimmern reihen sich entlang der Fassaden. Den Zweibett-Zimmern ist ein grünes Zimmer, ähnlich einem Wintergarten, vorgelagert. Im Mittelbunkt der Pflegegeschosse liegt die Kommunikations- und Aufenthaltszone mit freiem Blick in die Natur, aber ebenso zum belebten Eingangsbereich. Aus dem Servicezentrum mit allen Nebenräumen kommt das Pflegepersonal auf kurzem Wege zu den Pflegebedürftigen in die Zimmer. Besonders ist auf die individuelle und variable Möblierung in den Pflegezimmern, auf die farbliche Abstimmung nach farbpsychologischen Grundsätzen und die Berücksichtigung der Anforderungen von Blinden und Sehbehinderten sowie auf die umweltschonende Gesamtkonzeption hinzuweisen. Im Gartengeschoss ist eine Cafeteria untergebracht, im rückwärtigen Bereich ein Schwimmbad für Therapiezwecke.

Daten

Planungsbeginn:2006 (Haid + Partner GmbH)
Baubeginn:2008
Fertigstellung:2010
Leistung:Objektplanung LP 1-9 § 15 HOAI