Universitätsklinikum Erlangen Institut für Pathologie und Anatomie
Generalsanierung und Teilneubau

Aufgabe
Das Pathologische Institut der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg ist in einem denkmalgeschützten Gebäude aus dem Jahr 1905 untergebracht. Das Gebäude ist in die unter Ensembleschutz stehende Universitätsstraße eingebunden und von monumentalen Universitätsbauten umgeben. Der Altbau soll weiterhin die Labor- und Diensträume beinhalten und wird generalsaniert. Weiters ist ein Neubau zur Aufnahme des Sektions- und Verstorbenenbereichs geplant.
Umsetzung
Der denkmalgeschützte Bau aus dem Jahr 1905 wurde generalsaniert und den Anforderungen an die Pathologie angepasst. Ein Glastreppenturm ist das Verbindungsglied zwischen Altbau und Neubau und erschließt zum einen die beiden Hörsäle im Altbau und gewährleistet somit die Trennung zwischen studentischem Betrieb und Institutsbetrieb, zum anderen erschließt er EG und UG im Neubau. Direkt angeschlossen liegt der Sektionsbereich mit den dazugehörigen Funktionsräumen, ein erdgeschossiger, verputzter Mauerwerksbau in Teilen mit Glasfassade. Im Kopfbau als südlichen Abschluss des dreiteiligen Neubauensembles ist der Verstorbenenbereich eingerichtet. Dort befinden sich neben dem Einsargeraum, Räume zur Verabschiedung der Angehörigen von den Verstorbenen (Andachtsraum, Aufbahrungsraum). Die Hülle des Kopfbaus besteht an drei Seiten aus Mauerwerk. An der Südseite werden die Räume zur Verabschiedung mit einer schräg geneigten Structural Glazing Fassade (UK Pfosten-Riegel-Konstruktion) abgeschlossen. Die ca. 65 m² große, schräg geneigte und nach Süden orientierte Glasfassade ist zugleich Raumabschluss, Fassade und Fläche für die Photovoltaikanlage.
Daten
Wettbewerb: | 2003 VOF-Verfahren, 1. Platz |
Planungsbeginn: | 2003 (Haid + Partner GmbH) |
Baubeginn: | 2007 |
Fertigstellung: | 2011 |
Leistung: | Objektplanung LP 3-8 § 15 HOAI |